Eine Nachricht der BürgerInneninitiative "End Ecocide on Earth" Wird die Nachricht nicht richtig dargestellt? Betrachte sie im Browser oder choose a different language . 2015 war ein spannendes Jahr für End Ecocide Unser Jahr begann mit einem Diskurs der End Ecocide Petition im Europäischen Parlament im Februar 2015. Seit unserer Brüsseler Konferenz im Oktober 2014, auf der wir die Europäische Bürgerinitiative abgeschlossen und den Startschuss für End Ecocide on Earth gegeben haben, ist unsere Expertengruppe damit beschäftigt gewesen einen Vorschlag für die Änderung der Verträge von Rom zu verfassen. Dieser Vorschlag steht jetzt jedem Staatschef zur Verfügung um ihn auf der Überprüfungskonferenz der Verträge von Rom im Jahr 2017 als Änderung vorzuschlagen. Der Vorschlag definiert Ökozid als “jede Handlung oder jedes Versäumnis zu handeln, welches signifikante und langanhaltenden Schaden an einem Teil der globalen Gemeinschaftsgüter verursacht oder die Dienste der Ökosysteme, Grundvoraussetzung für das Überleben der Menschheit, bedroht“. Die Definition beinhaltet darüber hinaus die folgenden Elemente: strenge Haftung, die strafrechtliche Verantwortung natürlicher (vorgesetzter) Personen und Kooperationen als auch das Vorsorgeprinzip. Die Expertengruppe besteht aus Experten verschiedener Bereiche und Fachgebiete um einen gemeinsame, umfassende Definition von Ökozid zu schaffen, welche auch im internationalen Kontext anwendbar ist. Alles, was wir jetzt noch benötigen, ist ein Staats- oder Regierungschef, eines Staates welches die Verträge von Rom anerkennt, der diese Änderung vorschlägt. Selbstverständlich war der Höhepunkt unseres Jahres der COP21 Klimagipfel in Paris. COP21 Klimagipfel in Paris Am ersten Tag der COP21 traf unsere Pressesprecherin Valérie Cabanes bei einer Veranstaltung, die auch von Cacique Raoni, Nicolas Hulot, Marion Cotillard, Mary Robinson und Anggun besucht wurde, Ban Ki Moon. Dabei überreichte ihm Valérie die 17 Änderungen betreffend der Inklusion des Ökozid Verbrechens und informierte ihn darüber, dass wir uns im Austausch mit verschiedenen Staaten befinden, um Unterstützung für unser Vorschlag bei der ICC Versammlung zu erhalten. In den folgenden Tagen überreichte sie die Änderungen den Repräsentanten verschiedener Pazifikstaaten und einflussreichen Vertretern der Zivilgesellschaft z.B. aus Botswana, Uganda, Namibia, Südafrika, der Demokratischen Republik Kongo, Bolivien und Ecuador und einigen anderen. Unsere Hauptveranstaltung auf der COP21 stellte das International Tribunal for the Rights of Nature dar, welches wir zusammen mit der Global Alliance for the Rights of Nature , NatureRights und Attac France vom 4. bis 5. Dezember organisierten. Das Gremium der Anwälte bestand aus international anerkannten Anwälten und führender Persönlichkeiten die sich für planetare Gerechtigkeit engagieren. Diese sprachen auf Basis von vorgetragenen Beweisen Urteile in Fällen von Ökozid und Verbrechen gegen die Rechte der Natur. Diese Video Dokumentation beinhaltet drei Fälle von Rohölgewinnung in Nigeria und Ecuador und die dazugehörigen Verurteilungen als Ökozid: http://justice5continents.net/fc/viewtopic.php?t=1107 Nachstehend findet ihr eine bewegende Übersicht über das Tribunal von Paris: https://www.youtube.com/watch?v=cXVrxNwGLuw Am Tag vor dem Tribunal organisierten wir eine Konferenz über die Menschenrechte und die Rechte der Natur mit dem Thema *„Rechtliche, wirtschaftliche und soziale Lösungen für eine globale Katastrophe schaffen“*. Das folgende Video ist zu Beginn in Französisch, viele Teilnehmer sprechen allerdings in Englisch, beginnend ab Minute 42: "https://youtu.be/RKsNdcblYpY Zu den Teilnehmern gehörten Cormac Cullinan, Samanta Novella, Natalia Greene, Geneviève Azam, Alberto Acosta, Patricia Gualinga, Tom Goldtooth, Shannon Biggs, Corinne Lepage, Koffi Dogbevi, Mireille Delmas-Marty, Emilie Gaillard Emilie, Osprey Orielle Lake, Yann Aguila, Laurent Neyret, Roger Cox, Marie-Odile Bertella, Valérie Cabanes, Marie Toussaint und Vandana Shiva. Eine interessante Analyse unserer Arbeit könnt ihr auf Englisch und auf Französisch unter folgenden Links finden: Englisch: http://patternsofmeaning.com/2015/12/09/creating-new-norms-the-rights-of-nature-tribunal Französisch: http://www.terraeco.net/Les-tribunaux-de-la-planete-1-4,62959.html Darüber hinaus haben wir uns der Allianz der Hüter von Mutter Erde (Alliance of Mother Earth Guardians) angeschlossen, welche von führenden Persönlichkeiten der Ureinwohner des Amazonas gegründet wurde, angeführt von Cacique Raoni. Wir haben mit den Vertretern von indigenen Bevölkerungen aus aller Welt zusammen gearbeitet und 17 Empfehlungen geschaffen, die den Führern dieser Welt während des COP21 Klimagipfels überreicht wurden. Offiziell fand die Übergabe an den französischen Präsidenten am 2. Dezember 2015 im Elysée Palast statt. Ihr könnt Euch eine Zusammenfassung unserer Konferenz während der Allianzveranstaltungen mit dem Titel „Von Ethnozid zu Ökozid“ auf Französisch hier anschauen: http://justice5continents.net/fc/viewtopic.php?t=1106&at_id=1106 Schaut Euch natürlich ebenfalls unseren Auftritt in einer Französischen TV Show an: http://www.tv5monde.com/cms/chaine-francophone/Revoir-nos-emissions/L-invite/Episodes/p-31129-Grand-chef-Raoni.htm. Wir haben ebenfalls an einem Nebenevent, organisiert durch Planete Amazone, am 10. Dezember in le Bourget mit Cacique Raoni und Paul Watson (Sea Shepherd) teilgenommen. Das Ziel der Veranstaltung war es, auf den aktuellen Zustand der Wälder und Meere aufmerksam zu machen und Argumente für die Anerkennung des Ökozidverbrechens vorzutragen. Im Vorfeld des Pariser Klimagipfels verfasste unsere Pressesprecherin Valérie Cabanes drei verschiedene Bücher: „Stoppt das Klimaverbrechen!“ („Stop Climate Crime ! “), „Wie man die Menschheit rettet“ („How to Save Humanity “), und „Die Rechte der Natur“ („Des Droits pour la Nature“ – aktuell nur in Französisch erhältlich). Auf der COP21 haben wir ebenfalls die Premiere des Kurzvideos von Vivienne Westwood und ihrem Ehemann gefeiert, in dem beide als Adam und Eva in “Probleme im Paradies” auftreten . Die Idee des Konzeptes Ökozid trägt Früchte: das Jahr 2015 erlebte ein bahnbrechendes Urteil in den Niederlanden , wo die Regierung vom obersten Gerichtshof dazu verurteilt wurde, den Schadstoffausstoß innerhalb von 5 Jahren um 25 Prozent zu reduzieren um die Menschrechte der Bürger zu schützen. Wir sind sehr stolz, dass Roger Cox und Femke Wijdekop, Mitglieder unseres Teams, diese Kampagne mit angeführt haben. Weiterhin wurden wir gebeten, Teil der Steuerungsgruppe des anstehenden *internationalen Tribunals gegen Monsato* zu werden, welches im Oktober 2016 in Den Haag stattfinden wird. Auf einer Pressekonferenz während des Klimagipfels wurde unsere Teilnahme und Zusammenarbeit mit Vandana Shiva, Marie-Monique Robin, Olivier De Shutter, Corinne Lepage, Ronnie Cummins und Gilles-Eric Seralini bekannt gegeben. Schaut Euch diese 9-minütige Zusammenfassung der Konferenz auf unserem Blog an, auf dem Ihr auch eine Übersicht aller unserer Presseauftritte im Rahmen der COP21 findet: https://www.endecocide.org/press-conference-tribunal-against-monsanto/ Im Vorfeld des COP21 Klimagipfels hatte Bolivien die Einrichtung eines Internationalen Gerichtshofs für Klimagerechtigkeit und Mutter Erde gefordert, der die Integrität von Mutter Natur und die Rechte auf Regeneration schützt. Ecuador hat auf sein Konzept von „Buen Vivir“ (gutes Leben) oder „Sumak Kawsay“ verwiesen, ein neues soziales Paradigma, welches das menschliche Wesen und die Natur über Kapital stellt. Dieses Paradigma basiert auf dem Prinzip, das wirtschaftliches Wachstum auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen nicht ohne Grenzen sein kann. *Wir blicken hoffnungsvoll in das neue Jahr 2016 und arbeiten weiterhin zielstrebig an einer Welt voll Gerechtigkeit, Frieden und Wohlbefinden. * *Sei ein Teil der Veränderung. * Folgt uns auf Twitter | Liked uns auf Facebook /Copyright © 2015, www.endecocide.org, All rights reserved./ Du erhältst diese mail weil Du dich auf www.endecocide.eu registriert hast unsubscribe from this list